Wu Wei beschreibt aus chinesischer Sicht einen allgemeinen, sehr tiefgehenden Bereich des Menschen. Wu Wei lehrt das "rechte Handeln" - häufig im Zusammenhang mit Spiritualität, Meditation und Kampfkunst.
Faszinierend dabei der taoistische Hintergrund, demzufolge es letztlich um ein "Nicht-Handeln" geht, um ein Ablassen vom Ego und ein Sich-Einfügen in natürliche Zusammenhänge der Welt und des Kosmos.
Eng verbunden ist der Begriff "Ziran" (auch Tzu-Jan geschrieben), Diese "So-Heit, So-Beschaffenheit" bezeichnet aus taoistisch-buddhistischer Sicht die für den Menschen anzustrebende "Natürlichkeit" und Spontaneität. Updates: Klassisches Tai Chi,
Interessantes über Lebensschule und Tao-Philosophie bei Dr. Langhoff. Er sagt:
Viele meiner Schüler, die im Tai Chi zunächst Entspannung, verbesserte Körperhaltung, allgemeine Prophylaxe, Therapie und ganzheitliche Gesundheitspflege suchten, finden vermehrt auch Gefallen an der zugrundeliegenden Tao-Philosophie und Lebensschule des Wu Wei! Ihr Weg führt also über das "Loslassen" von der Bewegungskunst zur Lebenskunst und Lebensschule. Quelle Wu Wei.
Auch im Tai Chi des Yang-Stils findet man sehr viele Aussagen, Kommentare und Vorschriften zum "Nicht-Tun" mit dem übergeordneten Hinweis auf das "Sich-Selbst-Vergessen" und dem "Folgen". Dies steht natürlich im engen Zusammenhang mit Push Hands.
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