Immer mehr Lehrende in Deutschland werden ausgebildet nach der Methodik des "Richtig Lernens und Lehrens". Dieses ganzheitliche Konzept wurde entwickelt vom Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taichi und Qigong e. V. (DTB). Seine "standardisierten Konzepte" sind zugelassen für Krankenkassen-Anerkennung. Kurz gesagt führt es durch übergeordnete Perspektiven zu einem tieferen Verständnis und damit zu besserem Unterricht ohne Esoterik und WUDE-Moral-Kodex. Nach bestandener Prüfung tragen die Lehrer das Qualitätssiegen "Geprüfter Lehrer DTB".
Der hohe Stellenwert des chinesischen Taijiquan und Qigong in der ganzheitlichen Gesundheitsbildung führt dazu, dass Kampfkunst-Aspekte wie traditionelle Überlieferung und althergebrachte Anwendung in der Selbstverteidigung an Bedeutung verloren haben. Vorgaben der Krankenkassen-Förderung zur Primärprävention haben diese Entwicklung mit beeinflußt. Eine parallele Entwicklung findet sich in den japanischen Kampfkünsten wie z. B. Aikido, Jujutsu und Judo. Doch viele Praktizierende möchten das "Authentische" oder "Ursprüngliche" der Tradition nicht aufgeben und befürchten eine "Verwässerung". Seit langem befasst sich der DTB e. V. mit diesem Spannungsfeld. Die Ergebnisse dieser Forschungen, die ebenso ermutigend wie interessant erweisen, eingearbeitet in die bundesdeutsche Aus- und Fortbildung.